Unterstützungstransport

2. September 1943

Mir ist es nun im Laufe der Zeit entfallen, wie die Nachricht zu uns gelangte. Ich glaube, unser Spieß hatte einen Pkw. mit einigen Uffz. losgeschickt, um zu sehen, ob man die Verbindung zur Batterie herstellen kann. Jedenfalls dieser Pkw war bald wieder da und es sprach sich schnell herum: Unsere Batterie hat sich, dank der Taktik Reinekings, der Schlinge entziehen können, hat aber noch Kämpfe zu bestehen. Ich kann mich jedoch nicht mehr entsinnen, ob die Batterie die schweren Kämpfe bei Suchoj-Petschinok schon bestanden hat, oder ob sie erst am Tage darauf waren.

Die nach vorn gefahrenen 4 Mann brachten auch eine Anzahl Wünsche und Befehle für den Hauptwachtmeister mit. So wurde sofort ein großer Lkw. beladen mit Munition, Verpflegung, fehlenden Ausrüstungsgegenständen, Zigaretten, einigen Kisten Schnaps, mit Post und nicht zuletzt einem großen Stoße Wolldecken, die dringend gewünscht worden waren. Mit allen guten Wünschen begleitet fuhr der Wagen los. Ich glaube, der Wagen wäre infolge der sehr schlechten Wegeverhältnisse stecken geblieben, und hätte die Batterie erst auf deren Rückfahrt erreicht.

In unserer schönen Protzenstellung trat wieder die alte Ruhe ein. Unser Radio hatten wir, wie immer, auch diesmal aufgebaut und es erklang auch hier im Walde herrliche Musik. Die russischen Schlachtflieger braußten öfters über uns hinweg. Schwerfällig kamen sie angebrummt. Ließen sich aber nur einige deutsche Jäger blicken, so machten sich die [Iljuschin] IL 2 schnell von dannen, denn sonst würden die durcheinandergemöbelt und nicht selten hatten die deutschen Jäger Siege zu verbuchen.

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